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Hochzeitseinladung im Vintage Stil

Unsere Leidenschaft für alte Dinge, Holz aller Art, Flohmärkte und vergangene Zeiten ist in den gemeinsamen Jahren immer größer geworden. So stand für uns auch schnell fest, dass auch unsere Hochzeitsfeier in diese Richtung gehen sollte.

Schon wenige Tage nach unserer Verlobung bin ich auf hübsche Karten im Vintage- Stil gestossen. Zum Glück hat diese Idee auch meinem Herzmensch sehr gut gefallen. Mit Spitze sollten sie sein, quadratisch, mit Schleife zum Binden und natürlich wollte ich sie selber machen.

Hier hab ich ein paar Fotos vom Entstehungsprozess für euch (leider ein bisschen duster):

Da ich die Karten mit Spitze beziehen wollte, musste ich die Innenseite mit einem Einlageblatt gestalten, um die umgeschlagenen Kanten der Spitze zu kaschieren.

Einladung Zuschnitt
Zuschnitt Einlageblatt ca. 3 mm kleiner an jeder Seite als die Karte selbst

Als erstes habe ich oben und unten auf der Außenseite der Karte eine Klebestrich mit einem Rollkleber aufgetragen und die Spitze aufgelegt. Die Spitze habe ich seitlich ca. 1,5 cm überstehen lassen, um genug Material zum Umschlagen zu haben. Auf der Innenseite habe ich zum besseren Fixieren der Spitze transparentes, doppelseitiges Klebeband (ca. 1 cm breit) aufgeklebt. Die Fotos habe ich bei der Anfertigung des Probestücks gemacht, die Spitze sollte natürlich gleichen Abstand nach oben und unten haben 🙂

Als nächstes habe ich die Kanten der Spitze umgeschlagen, von innen gleichmäßig weitere Streifen doppelseitiges Klebeband befestigt und die Innenseite eingeklebt.

Die Innenseite ohne Wellen einzukleben war eine kleine Herausforderung. Am besten hat es geklappt, indem ich zuerst (im Abstand von ca. 2-3 cm) doppelseitige Klebestreifen auf eine Seite des Kartenrohlings aufgeklebt habe und die Innenseite direkt im Knick angesetzt habe. Dann habe ich die Klebestreifen auf die helle Innenseite (statt der Karte) geklebt und habe sie vorsichtig Zentimeter für Zentimeter vom Knick aus festgedrückt.

Als nächstes habe ich aus braunem Tonpapier ein Rechteck zugeschnitten und aus beigem Tonpapier eines, das rundrum ca. 0,5 cm kleiner als das braune ist. Die beiden Rechtecke habe ich aufeinandergeklebt und mit unserem Namen beschriftet. Um das Satinband unten durchzuführen, habe ich das Papier links und rechts, direkt am Rand des beigen Rechtecks, mit einem Messer eingeschnitten. Das Satinband und das Rechteck wurden dann mit Klebestreifen auf der Spitze festgemacht.

 

Und hier noch einmal die fertige Karte zusammen mit ihrem Umschlag!

Einladung Hochzeit

Ich hoffe ihr konntet etwas mit meiner „Bildergeschichte“ anfangen und traut euch an eure Karten ran. Ich bin superfroh, dass ich mich rangewagt habe, denn die Karten sind toll geworden und sehen echt hochwertig aus. Pro Karte hat das ganze knapp 2 Euro gekostet!

Bis zur nächsten Hochzeitsepisode!

Eure Nele

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Ja, ich will…. Wie fange ich nur die Hochzeitsplanung am besten an?

Es war ein bisschen ruhig hier auf meinem Blog in den letzten Wochen. Das lag und liegt daran, dass ich mitten in der Hochzeitsvorbereitung stecke und noch ganz viel zu tun ist.

Ich finde die Hochzeitsvorbereitungen sind eine echt aufregende, turbulente Zeit und weil wir hier und da mit Stolpersteinen zu kämpfen hatten, aber auch ungeahnte, tolle Dinge gefunden haben, wollte ich euch gerne unsere Erfahrungen weitergeben. Vielleicht findet ihr die ein oder andere Sache, die ihr als Idee für eure eigene Feier benutzen könnt.

Die nächsten Wochen werde ich euch also immer wieder einen anderen Teil unsere Hochzeitsvorbereitung zeigen. Heute erzähl ich euch von unserem holperigen Start in die Planung.

Ganz am Anfang des Hochzeitsgedankens war uns nur klar, dass wir unbedingt in der Natur, am liebsten im Wald, feiern möchten und alles so unkompliziert und locker wie möglich sein soll. Wir waren uns sicher, dass wird ganz einfach, kein Schnickschnack, kein Megaglamour, einfach ein nettes Naturgrundstück, eventuell mit Scheune oder Hütte und los gehts. Schließlich leben wir im Voralpengebiet, wo wenn nicht hier, lässt sich sowas finden.

Nach einigen Tagen ergebnisloser Recherche im Internet, Büchern, Heften und im Bekanntenkreis war unsere Euphorie dann doch leicht gedämpft. Es war  nichts zu finden, außer Restaurants, Burgen und Gasthöfen (was natürlich auch schön sein kann, wenn man nicht schon den Wald und Wiesen – Gedanken im Kopf gehabt hätte).  Nur zwei Locations kamen unserer „sehr simplen“ Vorstellung nahe,  diese waren aber leider bis Ende 2018 schon hoffnungslos ausgebucht.

Da die Locationsuche so zäh wurde, habe ich mich aufs Internet gestürzt, um Ideen für Dekoration, Kuchen, Candybar und Brautkleid zu sammeln, innerhalb weniger Wochen bin ich so zu einer stattlichen Sammlung von Bildern auf Pinterest gekommen.

Um dem Ideenrausch noch mehr Futter zu geben, war ich mit Freundinnen auf einer Hochzeitsmesse in München. Ich kann jeder Braut nur empfehlen diesen Spaß mitzumachen. Ich hatte zwar keine Erleuchtung auf der Messe und habe auch gar nichts gekauft, aber ich fand es superspaßig mich mit meinen Mädels dem Hochzeitswahnsinn hinzugeben. Man ist (meistens) nur einmal Braut und da finde ich, sollte man alles auskosten und ausprobieren, auch wenn man vielleicht schon ganz konkret weiß, was man für die Feier möchte.

Umzugsbedingt gab es dann ein paar Monate Pause in der Hochzeitsplanung. Leider hat sich auch in dieser Pause erstmal nichts neues mit einer Location ergeben. Bis zum Februar diesen Jahres, da bin ich auf der Suche nach einem Teamevent für die Arbeit ganz unverhofft auf eine Location gestossen und schon zwei Wochen später, war uns nach einer kurzen Besichtigung klar, dass wir unsere Location gefunden hatten.

Nun wo der Ort feststand konnte auch endlich alles Weitere geplant werden. Jetzt galt es  aus den hunderten Ideen, die sich in den letzten Monaten angesammelt hatten, die richtigen für uns rauszusuchen. Gar nicht so einfach, da eine Linie zu finden, denn es gibt einfach so viele schöne Ideen und ich hab mir echt schwer getan, eine klare Stilrichtung festzulegen.

Um das Ideenchaos im Kopf ein wenig zu sortieren, habe ich zuerst ein Farbkonzept festgelegt. Damit ich das auch anschaulich machen konnte, habe ich Farbmusterkarten von unseren Renovierungsarbeiten zugeschnitten und als Farbschema aufgeklebt.

Farbkonzept Hochzeit

Ich bin jetzt noch ganz glücklich über die Idee der Farbkarte, denn damit fällt es mir viel leichter Deko und Ausstattung für die Hochzeitsfeier auszuwählen und ich bin immer sicher, dass alles am Ende auch gut zusammen passt.

In den nächsten Tagen zeige ich euch unsere Einladungskarten!

Ich wünsch euch eine schöne Woche!

Herzlichst

Eure Nele