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Häkelworkout für Sportmuffel….oder auch „mein neuer Häkelteppich“

Ich bin soooo begeistert von dem dicken Textilgarn, dass ich am liebsten ständig damit häkle. Weil es mit dem dicken Garn so schnell geht, hab ich mich an einen großen Teppich rangetraut. Die Idee hab ich aus dem TOPP Bastelbuch Wohnen mit Textilgarn. Allerdings war mir der Teppich im Heft zu klein, daher hab ich mir ein Musterblatt aufgezeichnet und das ganze um einige Maschen erweitert.

Als erstes habe ich mir eine Kiste voll mit Textilgarn bei hoooked bestellt. Man braucht eine ganze Menge und damit es farblich passt und nicht voneinander abweicht, muss man die gewünschten Farben auf einmal kaufen. Für meine Teppichgröße  1,20 m x 1,50 m habe ich 8 Garnrollen (Konen) gebraucht(Tipp: Schaut im Sale bei hoooked vorbei).

Meinen ersten Teppichversuch musste ich nach dem dritten Farbwechsel schweren Herzens auftrennen, weil das Garn so unterschiedlich dick war, ist er an den Kanten sehr unregelmäßig geworden. Da kann ich als Tip geben, die Garnrollen vor dem Häkeln alle einmal aufzurollen, zu vergleichen und notfalls auszutauschen (bei mir lag alles an einer einzigen Garnrolle). Das ist zwar ein bisschen aufwendig, aber da der Teppich ja lange Freude bereiten soll, ist es die Zeit wert. Ein bisschen Unterschied macht nichts, es ist ja schließlich Handarbeit, aber es sollte nicht zuviel sein.

Der Teppich war schnell fertig, 3 Nachmittage dann schmückte er schon meine Küche. Ein bisschen unregelmäßig ist er an den Seiten, aber mir gefällt er trotzdem. Dadurch dass man sich die Farben selber für den neuen Teppich aussucht , braucht man keine Kompromisse machen und der Teppich passt perfekt zu allem.

Ein bisschen Muskelkater hat man nach dem XXL Häkeln schon, denn mit dem dicken Material wird der Teppich mächtig schwer. Wer also auf Sport und Co nicht so viel Lust hat, kann sich entspannt (naja, in den Armen angespannt) zurücklehnen und mit dem Fitness- Häkelworkout loslegen.

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Upcycling: Makeover für einen echten Oldie

Eierschrank 5

Monatelang war ich auf der Suche nach einem alten Eierschrank, als i-Tüpfelchen für meine Küche. Dann bin ich endlich vor ein paar Wochen fündig geworden. Leider hat ein Farblackliebhaber, den ganzen Schrank in dunkelbraun lackiert, bis in den allerletzten Winkel.

Zuerst wollte ich ganz beherzt auf Handarbeit setzen und hab mir im Baumarkt Schmirgelpapier und Schmirgelschwämme geholt. Nach ungefähr 15 Minuten Schmirgelarbeit mit 0% Effekt, außer das mir die Hände wehgetan haben, hab ich vorerst aufgegeben. Noch dazu ist der Schrank einfach so winzig dass man in die kleinen Winkeln gar nicht reinkommt.

Frustriert hab ich den Schrank für 2 Wochen zur Seite gelegt. Dann aber fiel mir Papa´s Werkzeugparadies ein, seine Garage, in der es einfach alles gibt was man, in diesem Fall Frau, so braucht und vor allem alles auch im Miniformat, damit man auch filigrane Dinge bearbeiten kann.

Mit einem kleinen Minischleifgerät und einem Dreiecksschleifgerät ging es dem Lack dann endgültig an den Kragen.

Nach dem Schleifen habe ich den Schrank mit Kreidefarbe bemalt, innen pastellgrün und außen weiß. Die Farbe lässt sich super verarbeiten und wenn man Sie mit einem Schwämmchen auftupft, deckt sie sehr schnell und bekommt obendrein eine schöne matte Struktur.

Heute morgen habe ich dann zum krönenden Abschluß zwei Borten gehäkelt und endlich darf das Schränkchen in meine Küche einziehen.

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DIY Feiertagsquickie….Süße Badetasche aus Textilgarn

Badetasche

Da meine Handarbeitsecke unter akuter Platznot leidet, hab ich mir was Schnelles für Zwischendurch überlegt, um ein paar von meinen Garnresten aufzubrauchen. Dabei herausgekommen ist diese süße Tasche, passend für das tolle Badewetter.

Verwendet hab ich Textilgarn und eine Häkelnadel Nr. 12

Anleitung Tasche:

Anfang: 20 Luftmaschen anschlagen in der ersten Farbe (bei mir in Cappuccino)

1. Runde: 20 feste Maschen, 2 (oder 3 je nach Dicke des Garns; probiert es zur Probe aus)Luftmaschen um am Ende der Runde auf der anderen Seite rumzuhäkeln, 20 feste Maschen auf der gegenüberliegenden Seite, 2 (oder 3) Luftmaschen, am Ende eine Kettmasche in die erste Masche.

2.- 4. Runde: 1 Luftmasche als erste Masche anschlagen, dann ganze Runde feste Maschen, an den beiden Kopfenden müsst ihr pro Kopfmasche eine feste Masche zunehmen; am Ende immer mit Kettmasche in die erste Masche schließen

> das ergibt die Basis bzw. den Boden der Tasche (nach meiner Beschreibung ist der Boden ca. 10 cm auf 35 cm). Wenn ihr mehr Platz braucht fügt ihr einfach dementsprechend Runden wie oben beschrieben an.

5. Runde: Stäbchen in jedes hintere Glied der festen Maschen, damit ergibt sich eine schöne Kante zum Hauptteil der Tasche; Kettmasche in das erste Stäbchen

6. und 7. Runde: Stäbchen in jedes Stäbchen der Vorrunde; Kettmasche in das erste Stäbchen und Farbwechsel auf die zweite Farbe (bei mir beige)

8. bis 14. Runde: Stäbchen in jedes Stäbchen der Vorrunde; Kettmasche in das erste Stäbchen; in Runde 14 am Ende zurück zur ersten Farbe wechseln

15. Runde: feste Maschen in jedes Stäbchen der Vorrunde; mit Kettmasche schließen

Henkel:

Die Henkel könnt ihr seperat häkeln oder ihr legt die Abstände am Rand fest und häkelt sie direkt an. So hab ich es gemacht. Ich hab mir die Abstände anhand der Maschen abgezählt und habe dann 4 Maschen angehäkelt. 44 Reihen feste Maschen haben bei mir eine bequeme Schulterlänge ergeben. Ihr könnt aber natürlich auch Holzhenkel oder ähnliches anhäkeln, je nachdem wie ihr die Tasche tragen wollt.

Deko (Stern):

Die Anleitung für meinen Stern habe ich auf der Internetseite von Nadelspiel gefunden. Aber natürlich könnt ihr euch auch was ganz anderes überlegen. Eine Applikation aus Stoff oder einem ganz anderen Material könnt ich mir auch hübsch vorstellen, aber bei mir musste das Garn verbraucht werden.

Viel Spaß beim Nachhäkeln, ich freu mich auch über Bilder von euren Taschen!

Sonnige Grüße

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Neue Badezimmerteppiche…. oder Topflappen XXXXXXXL :)

Was mich schon immer tierisch genervt hat, sind Badezimmerteppiche. Also zumindest die typischen Fransen-Fussel-Dinger. Wenn sie nagelneu hingelegt werden, sehen sie frisch und kuschelig aus, aber wehe sie liegen da den zweiten Tag, dann sind sie plattgedrückt  und spätestens nach dem zweiten Waschen sehen sie aus als hätte man sie schon 20 Jahre.

Ich hab lange nach Alternativen gesucht, aber wenn ich dann mal was Interessantes gefunden habe, hat mich der Preis umgehauen. Als mein Textilgarnfieber anfing, hab ich eine Kiste mit  Garnen bestellt und als die ankamen, war mein erstes Projekt ein Körbchen für meine Katze  zum Testen und dann gleich das Projekt „unfusselige Badteppiche“.

Bei meinen ersten Häkelversuchen hatte ich noch keine Ahnung, wie ich mir so eine Häkelvorlage selber ausdenken könnte, wie ich sowas anfangen muss und konnte das nicht aus dem Bauch raus oder nach Gefühl. Teppichvorlagen hab ich auf die schnelle keine gefunden, aber beim Wühlen hab ich eine alte Vorlage für einen Topflappen gefunden. Kurz hab ich darüber gegrübelt ob das klappen könnte und hab einfach mal die ersten 3 Reihen ausprobiert. Es hat geklappt und so hab ich jetzt XXXXXXXL Topflappen als Badematten 🙂

Der Anfang wird mit einem Magic Loop oder Fadenring gemacht (Anleitung findet ihr hier https://www.youtube.com/watch?v=NAqp6Kg7u1Q ). In der ersten Runde werden zuerst 3 Luftmaschen angeschlagen um die Stäbchenhöhe zu bekommen (so beginnt jede Runde), dann werden 3 Stäbchen gehäkelt, dann kommen 3 Luftmaschen (für die Ecke) und  4 Stäbchen. Noch zweimal  3 Luftmaschen und 4 Stäbchen im Wechsel häkeln und dann die Runde mit einer Kettmasche in das 1. Luftmaschenstäbchen häkeln. Jetzt das ganze ein bisschen quadratisch zupfen, dann erkennt man schon das Basismuster. In jeder Runde wird jetzt einfach auf jedes Stäbchen ein neues draufgehäkelt und in die Ecken wird um zwei Stäbchen erweitert (also wird in die bestehende Ecke 2 Stäbchen + 3 Luftmaschen + 2 Stäbchen gehäkelt). Wenn man das Lochmuster in der Mitte auch haben möchte, lässt man die mittleren beiden Stäbchen aus in der zweiten Runde und häkelt stattdessen 2 Luftmaschen.

Hier noch ein vergrößertes Foto dann könnt ihr die Häkelschritte ein bisschen genauer erkennen.

Ihr könnt auch einfach nach Topflappenvorlagen im www nachkucken, da finden sich noch viele andere Muster und Formen.

Viel Spaß beim Nachhäkeln

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Upcycling Kerzengläser

Vielleicht kennt ihr das ja auch…. Ich liebe Kerzenlicht in der Wohnung und habe überall Kerzengläser und Laternchen dekoriert. Da ich zwei langhaarige Stubentiger habe, die auch mal über Tische und Fensterbänke huschen, mag ich am liebsten Kerzen im Glas, wie die von IKEA oder zur Weihnachtszeit auch im Aldi, weil die am sichersten sind. Im Laufe der Zeit sammeln sich dann jede Menge leere Gläschen, die, wie ich finde, viel zu schade sind, um sie wegzuwerfen.

Die ersten Gläschen habe ich ausgekocht und als Dessertgläser genutzt (sieht auch sehr schick aus, den Nachtisch im Glas zu servieren). Die nächsten Gläser habe ich an Bekannte verschenkt, die auch Dessertgläser daraus gemacht haben.

Nachdem alle mit Gläschen versorgt waren, hatte ich aber immer noch welche über. Irgendwann kam mir der Gedanke, die Gläser aufzuhübschen und daraus Teelichtgläser zu machen, die man als kleines Mitbringsel oder Geschenk verwenden kann.

Hier ist mein erster Versuch:

Upcycling Kerzenglas

Pro Glas habe ich ca. 1,5 Stunden gebraucht. Das Muster habe ich aus dem tollen Häkelbuch „Omas Häkelschatz“. Die fertige Borte kann mit transparenten Fotoklebepads befestigt werden. Ein hübsches schmales Band durchgezogen und voila, das Geschenk ist fertig.

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Häkelstein 2.0 – ein besonderer Türstopper

Als ich den Riesenstein gesehen habe, war sofort die Idee geboren ihn zu umhäkeln und als Türstopper oder Gartendekoration zu nutzen.Türstopper Da der Stein über 3 Kilo wiegt ist er zum klassischen drumrum häkeln nicht wirklich geeignet gewesen. Wie schon bei den kleinen Steinen und meinen Häkelkugeln hab ich in zwei Teilen gearbeitet und mit Luftmaschengitter verbunden. Den unteren Teil habe ich sehr simpel in Stäbchenrunden gehäkelt (bis zu einem Durchmesser von 10 cm), den oberen Teil habe ich nach der Vorlage eines Häkeldeckchens gemacht (Durchmesser ca. 20 cm).

Türstopper

Wenn ihr Lust dazu habt, auch so einen praktischen Helfer zu häkeln, braucht ihr 3 Stündchen Zeit und knapp ein Knöllchen Wolle. Am besten nehmt ihr Baumwollgarn oder ein ähnlich festes Material, da das Garn am Stein reibt und sonst schnell durchgewetzt ist.

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Hübsche gehäkelte Weihnachtskugeln

Ich liebe es Geschenke selber zu machen und am allerliebsten beschenke ich meine Mama. Sie dekoriert mit noch mehr Liebe und Leidenschaft als ich selbst und ihr Haus und Garten machen jedem Artikel in Homes & Gardens und Co Konkurrenz. Deshalb wollte ich ihr zu Weihnachten besonders schöne Deko für ihre Küche selber machen. Da im November bei mir das Häkelfieber ausgebrochen ist, hab ich mir kurzerhand für die Vorweihnachtszeit ein paar Häkelhefte gekauft. Beim ersten Durchblättern hat mich nichts so wirklich angesprochen, vieles zu kitschig oder in schrecklichen Farben. In einem Sonderheft von Dekoratives Häkeln habe ich dann Filethäkelkugeln gesehen, allerdings sind sie bei mir erst wegen ihrer fürchterlichen Farbkombi durchgefallen…lila und gold…man konnte durch den Farbwechsel kaum etwas vom schönen Muster erkennen. Zum Glück hab ich mir den Vorlagenbogen nochmal genau angeschaut und die Idee gehabt eine Kugel im klassischen Dunkelgrün einfarbig auszuprobieren. Jede Kugel besteht aus zwei gehäkelten Kreisflächen. Nachdem ich die erste Kreisfläche in Dunkelgrün gehäkelt habe, war ich dann hin und weg vom schönen Musterverlauf und meine Geschenkidee stand fest.

5 Plastikkugeln als Innenleben und 1 Rolle Filetgarn in dunkelgrün wurden als Material gebraucht. Für jede der Kugeln habe ich ca.2 – 3 Stunden gebraucht. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.

Gehäklete Weihnachtskugeln

DCF 1.0

DCF 1.0

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Kleine Häkelschätze

Auf irgendeinem Foto von einem schönen Badezimmer habe ich mal umhäkelte Steine als Dekoration gesehen. Bei meinem letzten Spaziergang am See auf der Suche nach Treibholz zum Basteln, ist mir das wieder eingefallen und so habe ich kurzerhand meine Suche auf schöne Steine umgestellt. Man braucht nicht mehr, als ein paar Steine, eine Rolle Filethäkelgarn (das hält für Dutzende Steine) und passend zum Garn eine Häkelnadel 1,25 oder 1,5. Im Prinzip kann man sich das Häkelmuster selber ausdenken. Es werden in zwei Teilen Vorder- und Rückseite in Runden gearbeitet. Bei den meisten Steinen habe ich mit einer schönen dekorativen Kreisfläche angefangen und bin zum Rand hin in ein Netzmuster (Luftmaschenketten) übergegangen, mit dem auch die beiden Teile miteinander verbunden werden.

Hier zeig ich euch mal 3 Beispiele:

Häkelsteine

Beim ersten Stein hab ich in einem uralten Filethäkelheft den Anfang für ein rundes Deckchen abgekuckt. Wer sich kein Muster selber ausdenken mag, findet im www jede Menge Anleitungen für Deckchen und Kugeln. Von den Vorlagen die ersten 3- 5 Runden als Basis häkeln und dann mit Luftmaschenketten (2- 4 Runden je nach Dicke des Steins) das seitliche Netz.

Dekoriert sehen die Steine dann so aus:

spiegeltellerSpiegelteller Häkelsteine

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Ich wollte schon immer einen gehäkelten Sitzpouf

Bei einer Shoppingtour hab ich ein besonders tolles Schnäppchen in der Ausverkaufecke gemacht. Für 15 Euro hab ich ein großes Rundes Schaumstoffteil ergattert. Schon lange hatte ich vor, mir aus Textilgarn einen Häkelsitzpouf zu machen. Noch 3 Konen Textilgarn und eine Häkelnadel Nr. 12 eingekauft und schon konnte es zuhause losgehen.

Der Anfang war schnell gemacht:

Ich hab den Anfang mit einem Magic Loop gemacht und dann mit Stäbchen in Runden weitergearbeitet. Ich habe direkt am Schaumstoffteil gearbeitet, erst mit Zunahme von Stäbchen, dann mit gleichbleibenden Runden und die Abschlußfläche mit Abnahme von Stäbchen. Das Tolle am Textilgarn ist, dass es so fix geht. Schon nach einem Nachmittag war der Sitzpouf fertig: