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Komm lieber Frühling – süße Frühlingsboten aus Papier

 Vor einer kleinen Weile habe ich irgendwo in der Pinterestwelt Kugeln mit kleinen Papierblüten gesehen. Für Ostern sind das tolle Geschenke, besonders da der Kälte Frühling gerade noch wenig Blütenfreude bringt. Alles was ihr braucht ist ein bisschen Zeit und alles was ihr hier auf diesem Foto seht:


Dann heißt es erstmal Stanzen. Ungefähr 4 bis 5 Bögen Faltpapier müsst ihr stanzen. Ich habe Faltpapier genommen, dass vorne ein Motiv hat und auf der Rückseite einfarbig ist.

Als nächstes spickt ihr immer zwei Blüten zusammen auf eine Stecknadel. Die obere sollte das Motiv zeigen und die untere die einfarbige Rückseite. Die Blüte spickt ihr dann in eine Pailettenkugel und wuschelt die einzelnen Blütenblätter ein bisschen hoch.

Um die Kugel aufhängen zu können, spickt ihr entweder das Band mit Nadeln fest oder ihr nutzt Styroporaufhänger.

Wenn ihr geduldig alle Blüten in die Kugel gesteckt habt, habt ihr einen süßen Frühlingsboten zum Verschenken.


Viel Spaß beim Nachbasteln

Euer Fräulein Ohwieschön

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Unsere neue Wohnung: Tapete, Tapeten, Tapetenigel

Tapete 2
Ein Schatz unter der Raufasertapete

Lange, lange liegt mein letzter Beitrag zurück. In den letzten vier Monaten hat sich bei uns alles um die Renovierung unserer neuen Wohnung gedreht.Seit der Renovierung haben wir auch ein neues, heißgeliebtes Haustier….es ist ein Igel…..ein Tapetenigel 🙂

Da wir teilweise bis zu vier Schichten Tapete entfernt haben, können wir die Quadratmeter die wir abgekratzt haben, gar nicht mehr zählen. Aber die Stunden die wir gekratzt haben, die sind uns in Erinnerung (und unseren Knochen) geblieben. Zu dritt kommen wir auf ungefähr 100 Stunden reines Kratzen mit der Spachtel. Da es wirklich irre viel Tapete war, kam es auch zu unserem neuen Haustier. Jedem der auch ein Tapetendesaster plant, kann ich nur empfehlen sich auch einen Tapetenigel anzuschaffen. Mit diesem stacheligen Kollegen rollt man über die Tapetenbahnen und löchert so die ganze Fläche. Im Anschluss mischt man sich in einer Sprühflasche ein Wasser/Spülmittelgemisch und weicht damit die Tapeten ein.

Danach heisst es spachteln,spachteln, spachteln. Ich hab mir irgendwann die Taktik zugelegt, dass ich erst die schlimmsten Stellen abgespachtelt habe und zum Schluß hin immer die leichteren, weil ich nach ein paar Stunden Spachteln doch immer ein bisschen flügellahm war.

Ein bisschen hatte unser Tapetenkratzen auch etwas von einer Zeitreise. Schicht für Schicht haben wir einen Blick in ein vergangenes Jahrzehnt werfen können. Besonders in unserem jetzigen Esszimmer konnten wir tatsächlich die Zeit im Abstand von jeweils ca. 15 bis 20 Jahren rückwärts gehen, bis wir auf die ursprünglichen Wandfarben kamen.

Tapete 7
5 Schichten Tapete
Tapete 5
Die älteste Schicht Tapete

Ein besonders schöner Fund war die unterste Schicht Tapete. Es ist eine einfarbige Tapete mit leichter Streifenoptik. Die Ornamente die ihr im ersten und im letzten Bild seht, sind nicht aufgedruckt, sondern aufgetragen. Rückstände an den Tapeten zeigen, dass die komplette Wandfläche mit einem Motivroller bearbeitet wurde. Da wir die Schichten darüber zeitlich gut zu ordnen konnten, muss dieses Tapete auf jeden Fall vor 1960 an die Wand gekommen sein. Leider ist es mir nicht gelungen ein größeren Stück von der Wand zu lösen, um es einzurahmen. Ich habe aber  so viele einzelne Abschnitte fotografiert, dass es mir mit etwas Geduld und Zeit bestimmt gelingt, die Ornamente als Motiv wieder zusammenzusetzen.

Und wie das Ergebnis nach dem ganzen Spachteln aussieht, dass zeige ich euch in den nächsten Beiträgen.

Euer Fräulein Ohwieschön