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Gartenumgestaltung: Hochbeete Teil 1

In den letzten Monaten war ich so mit unserem Garten beschäftigt, dass ich überhaupt keine Zeit für meinen Blog hatte. Aber dafür kann ich euch heute zeigen, was beim „Garteln“ herausgekommen ist.

In unserem Mehrfamiliengarten ist ein ca. 30qm großes Areal mit Betonsteinen zu einem Gemüsebeet eingegrenzt . Ursprünglich war es am Rand mit Blumen bepflanzt und in der Mitte wurde von unserer Nachbarin Gemüse angebaut. Im letzten Jahr wurden in der Mitte Wildblumen angepflanzt, da der Gemüseanbau für unsere Nachbarin zu beschwerlich wurde. Bis zum letzten Herbst hat sich dann in diesem Beet ein wildes Sammelsurium an Wildblumen und Zierblumen (und Überresten von alten Himbeeren) ergeben und war zeitweise ein richtiges Dickicht.

Zur Vorbereitung der Umgestaltung im Frühjahr, stürzte ich mich im Herbst bei Wind und Wetter eine Woche lang ins Beet und holte alle Pflanzen (bis auf zwei Rosen und ein bisschen Randbepflanzung) aus der Erde.

Das Gemüseschlachtfeld an Tag 3

Um den Gemüseanbau für uns alle zu erleichtern, hatte ich die Idee Hochbeete zu bauen. Sie sind deutlich angenehmer aufgrund der Arbeitshöhe, leichter vor Unkraut zu schützen und sauber zu halten.

Gemeinsam mit unseren neu zugezogenen Nachbarn, wurde der Plan geschmiedet 4 hohe, rechteckige Beete für verschiedenen Gemüsesorten und zwei quadratische, halbhohe Beete rein für Kartoffeln zu bauen.

Als im Frühjahr endlich der Schnee weg und der Boden aufgetaut war, kam dann erst einmal Ernüchterung auf. Im ganzen Beet machte sich schon wieder jede Menge Unkraut breit und auch die Himbeeren spitzten schon wieder überall durch.

Am Frühlingsanfang die böse Überraschung, alles voller Unkraut

Also packten wir diesmal alle zusammen die Schaufeln und verbrachten wieder eine Woche damit das komplette Beet tief umzugraben und die Erde vom Unkraut und den Himbeerresten zu befreien.

Nach getaner Schaufelarbeit haben wir uns dann schnell entschieden ein Unkrautvlies in 10 cm Tiefe unterzulegen, um dem Unkraut das Durchkommen schwerer zu machen.

Den eigentlichen Beetbau hat mein Herzmensch übernommen. Aus Kanthölzern (7×7 cm stark), Brettern (3 cm stark)und rostfreien Edelstahlschrauben hat er uns die Beetrahmen gebaut. Die fertigen Beete haben wir, für die längere Haltbarkeit der Bretter, mit Noppenfolie ausgeschlagen.

Als die ersten beiden Beete platziert waren, kam die Idee auf, den Beetrand für die Zierblumen durch Vollziegel abzugrenzen. Ich bin immer noch sehr glücklich über diese Idee, weil der Ziegelrand das Beet sehr aufwertet und ihm eine klare Struktur verleiht.

Alles noch etwas schief, aber schon ein guter Anfang

Nachdem wir alle Beete gerade gerückt haben, die Ziegel alle verbaut waren, haben wir zum Schluss die Wege mit Rindenmulch aufgefüllt.

Viele intensive „Gartenwochenenden“ später waren wir zwar alle ausgepowert, aber das Endergebnis entschädigt alles. Gerade rechtzeitig zur Tulpenzeit sind unsere neugestalteten Gemüsebeete fertig geworden:

Zahlen und Fakten:

Größe der rechteckigen Beete: 1,40 x 1,00 x 0,5o Größe der quadratischen Beete 1,40 x 1,20 x 0,30

5 x 60 Liter einfacher Rindenmulch (sehr billigen) 3x 70 Liter hochwertigen, groben Rindenmulch als Deckschicht

Kosten insgesamt: 275,- (mit Vlies, Folie etc.)

Ich hab bisher immer gesagt, dass mir der grüne Daumen fehlt und meine Mama kann sicher bestätigen, dass ich mich immer um die Gartenarbeit gedrückt habe, aber irgendwie hat mich das Gartenfieber gepackt. Ganz sicher werde ich noch öfter etwas über den Garten berichten und habe auch gleich mal eine neue Kategorie auf meinem Blog hinzugefügt.

Vielleicht interessiert es euch auch, wie man vom Zimmerpflanzenkiller zum Hobbygärtner werden kann!

Ich wünsch euch einen schönen Restsonntag und hoffe ihr kommt gut durch die Sommerhitze!

Eure Nele